Das Berufsbild
Die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ ist in der Bundesrepublik gesetzlich geschützt.
Diese Berufsbezeichnung darf nur führen, wer im Besitz der Erlaubnisurkunde zur
Ausübung der Heilkunde gemäß §1 Heilpraktikergesetz (HPG) ist.
Die Heilpraktikererlaubnis wird erteilt, wenn die Überprüfung beim zuständigen Gesundheitsamt erfolgreich abgelegt wurde. Einen kompletten Überblick zum Gesetz über die berufs-
mäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung finden Sie hier: www.gesetze-im-internet.de/heilprg
Einzig in Deutschland …
Da der Heilpraktiker in Deutschland als einziger neben dem Arzt berufsmäßig und selbstständig kranke Menschen behandeln darf, trägt er eine große Verantwortung. Daher ist eine gute und umfassende Ausbildung ausgesprochen wichtig, um später in der eigenen Praxis verantwortungsvoll tätig sein zu können.
Traditionell …
Die Heilkunde des Heilpraktikers ist unabhängig von Zeitströmungen. Seine eigenverantwortliche Tätigkeit dient der Feststellung, Linderung und Heilung von Krankheiten im Sinne ganzheitlichen Denkens. Er bemüht sich, das „Warum" des Krankseins zu erforschen. Hierbei betrachtet er den Kranken immer ganzheitlich und beschränkt sich nicht auf das akute Krankheitssymptom. Er berücksichtigt die biologisch-funktionalen Zusammenhänge im menschlichen Organismus und bezieht das Umfeld des Kranken, seine Vorgeschichte und den Status der Psyche in seine Überlegungen ein. Die Heilverfahren, deren sich der Heilpraktiker bedient, sind besonders gekennzeichnet durch die Vermeidung von belastenden Nebenwirkungen. Die Beeinflussung des erkrankten Organismus geschieht auf möglichst schonende Art und Weise. Sie entspricht den biologischen Bedürfnissen des kranken Menschen und aktiviert seine Selbstheilungskräfte. Darin liegt das Wesen der Naturheilkunde.
Tendenz steigend …
Immer mehr Patienten verlangen nach natürlichen Behandlungsmethoden. Die Akzeptanz
der Menschen gegenüber dem Heilpraktikerberuf steigt stetig an. Besonders chronisch
kranke Menschen nehmen die Dienste eines Heilpraktikers in Anspruch, da dieser in vielen
Fällen durch seinen völlig anderen Ansatz als die Schulmedizin hier helfen, lindern oder heilen kann.
Wünschenswert ist ein Gesundheitssystem, bei dem sich Schulmedizin und Naturheilkunde
ergänzen können, um für das Wohl des Patienten die optimale Behandlung zu finden und
einzusetzen.