Die Perspektiven
Den Heilpraktiker-Beruf im Sinne der Deutschen Gesetzeslage gibt es in keinem anderen Mitgliedstaat der EU. Nur Schweden, Dänemark und einige Schweizer Kantone kennen die nichtärztliche Heilkundeausübung mit ganz bestimmten Auflagen und Einschränkungen. Eine weitgehend unangetastete Kurier-Freiheit gibt es nur in Irland.
Eine Absicht der EU-Kommission bezüglich Richtlinienvorschläge zur Regelung der Freizügigkeit und der Niederlassungsfreiheit für Heilpraktiker in Europa besteht zurzeit nicht.
Heilpraktiker arbeiten oft selbstständig.
Für einen seriösen, gut ausgebildeten Heilpraktiker sehen die Chancen sehr gut aus.
Die ganzheitliche Betrachtung von Symptomen/Krankheiten ist mittlerweile allgemein anerkannt. Das liegt mitunter daran, dass der Informationsaustausch, vor allem über das Internet möglich ist – die Menschen sind aufgeklärter.
Weiterhin spielt eine Rolle, in welchem Ort und in welcher Lage sich die Praxis befindet und wie sie bekannt gemacht wird.
Als Angestellter bei einem Heilpraktiker zu arbeiten ist eher selten, aber möglich (v.a. private Einrichtungen im Reha- und Wellnessbereich, bei anderen Heilpraktikern, …).
Das Gehalt hängt natürlich vom Erfolg und der Auslastung ab. Weiterhin von vielen anderen Faktoren wie z. B.:
- Wurde die Praxis erst neu eröffnet oder übernommen?
- Welche Leistungen werden abgerechnet?
Manche Leistungen werden von gesetzlichen und vorwiegend den privaten Krankenversicherungen übernommen, hier ist eine positive Entwicklung erkennbar.
Eine Praxis aufzubauen, ist ein Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt und wächst. Engagement und Begeisterung für den Beruf als Heilpraktiker sind hier von entscheidender Bedeutung.